Felix Philipp Ingold
Petrarca-Übersetzerpreis, 1989
wurde am 25. Juli 1942 in Basel in der Schweiz geboren. Ingold studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Slawistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Basel und Paris. In Moskau, Prag und Warschau hatte er von 1965 bis 1966 diverse Forschungsaufenthalte. Anschließend arbeitete er als Publizist, Übersetzer und Journalist. Neben Untersuchungen zur Literatur- und Kulturgeschichte Rußlands veröffentlichte Ingold ein umfangreiches literarisches Werk, zuletzt „Ewiges Leben. Eine Erzählung“ (1991). Als Übersetzer widmete er sich der Poetik und der Poesie der Moderne: aus dem Russischen übertrug er unter anderem Ossip Mandelstam, Marina Zwetajewa, Gennadij Ajgi und Joseph Brodsky, aus dem Französischen neben Edmond Jabès auch Francis Ponge. Seit 1971 ist Felix Phillip Ingold als Ordinarius für Kultur- und Solzialgeschichte Russlands an der Universität in St. Gallen beschäftigt. Zusätzlich arbeitet er als Dozent an der ETH in Zürich. Der Akademiker lebt in Zürich und Romainmôtier. Den Petrarca-Übersetzerpreis erhielt er für die Übertragung der Werke von Edmond Jabès.