Franz Weinzettl
Hermann-Lenz-Preis, 2005
wurde 1955 geboren und ist ein österreichischer Schriftsteller, der als Psychotherapeut in Graz lebt. "Es ist eine Geschichte für alle … formvollendet … keiner von uns hat das geschafft", schreibt Peter Handke über Franz Weinzettls meisterhafte Debüterzählung ("Auf halber Höhe"). Weinzettl zeichnet darin auch, was viele erlebten, die ein paar Jahre ihres Lebens auf Hochschulen verbracht haben: Eingesponnensein in sich selbst, Kontaktverlust zu nahestehenden Menschen und immer wieder Zweifel am Sinn dessen, was man sich anstudiert hat. Allmählich erst findet Wagner, der Held der Erzählung, zu Offenheit und Vertrauen zurück und vermag es so, der unglücklichen Liebesgeschichte mit sich selbst ein Ende zu setzen. Mit neuer Kraft des Erfindens und Empfindens gelingen ihm die ruhigen Blicke auf die Natur, die Landschaft seiner Herkunft, die Mutter, und er erfährt eine Art zweiter Kindheit - es ist zugleich ein Nachholen und ein Neubeginn, ein neuer Durchbruch zum Leben. Ein sanftes Buch. Ein Buch vom Erwachsenwerden, vom wachsenden Selbstvertrauen. (Klappentext zu "Auf halber Höhe", Edition Korrespondenzen 2003, darin auch zwei Briefe von Peter Handke an Franz Weinzettl)
Ausgewählte Publikationen