Ilma Rakusa
Petrarca-Übersetzerpreis, 1991
wurde am 2. Januar 1946 in der Tschechoslowakei geboren. Nach ihrem Abitur studierte Ilma Rakusa von 1965 bis 1971 Slawisitk und Romanisitk in Zürich, Leningrad und Paris. Sie promovierte 1971 mit einer literaturwissenschaftlichen Arbeit zum Thema „Studien zum Motiv der Einsamkeit in der russischen Literatur“ zum Doktor der Philosophie. Von 1971 bis 1977 war sie Assistentin am Slawischen Seminar der Universität Zürich, an der sie seit 1977 als Lehrbeauftragte wirkt. Neben dieser Tätigkeit ist sie als Übersetzerin aus dem Französischen, Russischen, Serbokroatischen und Ungarischen und als Publizistin (Neue Zürcher Zeitung und Die Zeit) tätig. Ilma Rakusa veröffentlichte neben kulturgeschichtlichen Büchern auch Lyrik und Prosa, ihr letztes Werk 1990 mit dem Titel „Steppe“. Heute lebt Ilma Rakusa in Zürich. Rakusa übersetzte Marguerite Duras und Leslie Kaplan, Danilo Kiš und Marina Zwetajewa, für deren Übertragung ihr der Petrarca-Übersetzerpreis zugesprochen wurde.